In Dänemark dürfen die Schüler ab 2011 beim Abitur das Internet nutzen (Elmar Jung: Abi mit Google, SZ vom 23. November 2009, S. 48). Das ist ein großer Fortschritt, der sehr zu begrüßen ist.
In NRW darf man im Fach Deutsch nur ein Wörterbuch zur Rechtschreibung benutzen, selbst im Fach Deutsch nicht mal ein richtiges Wörterbuch. Dabei könnten manche Varianten von Wortbedeutung gefunden werden, wenn man halt nachschauen dürfte - erst recht für Schüler mit dem viel zitierten Migrationshintergrund wäre das eine echte Erleichterung, aber auch für normale deutsche Schüler.
Welche Ideologie steht dahinter, dass man normale Hilfsmittel nicht benutzen darf, wenn man Hilfe braucht? Warum darf man die elementare Kompetenz "verschiedene Hilfsmittel, etwa das Internet, benutzen können" nicht im Abitur zeigen?